Von der offiziellen Vereinshomepage der Spvgg. Erkenschwick (Das Foto zeigt Szymaniak als Spieler bei Inter Mailand, erste Reihe 1. v.r.):
Der frühere Spvgg.- und Nationalspieler Horst Szymaniak ist tot. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, starb der gebürtige Oer-Erkenschwicker zweimalige WM-Teilnehmer (1958 und 1962) am Freitag nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren.
Szymaniak absolvierte zwischen 1956 und 1966 43 Länderspiele und erzielte zwei Treffer.
Der ehemalige Bergmann stammt aus der Jugend der Spielvereinigung Erkenschwick. Sein Debüt in der 1. Mannschaft erfolgte 1952/53 im Freundschaftsspiel gegen 1. FC Saarbrücken. Aufgrund seines Könnens und seiner technisch hervorragenden Fähigkeiten als Außenläufer und Spielgestalter im Mittelfeld avancierte er schnell zum Stammspieler. Doch auch die Konkurrenz wurde auf ihn aufmerksam. Der Wuppertaler SV lockte ihn vom Stimberg weg. Über den Wuppertaler SV und dem Karlsruher SC wechselte er als einer der ersten deutschen Spieler 1961 nach Italien zu CC Catania. Nach seiner Italien-Zeit kehrte er nach Deutschland zurück und spielte in der Bundesliga noch für Tasmania Berlin, ehe er in der Schweiz und in den USA seine Karriere ausklingen ließ. Seine Markenzeichen waren gestochen scharfe Pässe und die berühmte "Schimmi-Grätsche".
Als Wirt und Lastwagenfahrer, als Kranführer, Bademeister und Auslieferungsfahrer verdiente sich "Schimmi" seinen Lebensunterhalt. Zuletzt bekam er eine kleine Knappschaftsrente für acht Jahre unter Tage.
Zwanziger: "Szymaniak war ein begnadeter Fußballer"
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger würdigte den langjährigen Nationalspieler (1956 bis 1966), der nach einem Herzanfall vor vier Jahren mehrere Operationen über sich ergehen lassen musste: "Horst Szymaniak war ein begnadeter und kampfstarker Fußballer, der einer der Ausnahmekönner des deutschen Fußballs in den 50er- und 60er Jahren war."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen